2003

  • Musikschule vor harten Einschnitten

    WN, 10.11.2003

    Höhere Gebühren und Angebotskürzung

    Von Roland Greife

    Telgte. Die städtische Musikschule steht vor massiven Einschnitten. Kosten sollen gesenkt und die Einnahmen erhöht werden. Sogar über den Fortbestand dieser Kultureinrichtung hat man sich im Rathaus angesichts der prekären Haushaltslage Gedanken gemacht. Ergebnis: Würde die hiesige Musikschule von der Kreismusikschule übernommen, wäre das für die Stadt auch nicht billiger. Denn die Personalkosten würden in gleicher Höhe anfallen wie bisher.
    Daher schlägt die Verwaltung dem Finanzausschuss nun ein zweistufiges Modell vor, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Im nächsten Jahr werden die Ermäßigungen für Mehrfachbelegungen drastisch gekürzt. Eine Familie, die vier ermäßigungsfähige Fächer belegt, müsste dann immerhin 400 Euro im Jahr mehr bezahlen. Die regulären Gebühren werden leicht nach oben aufgerundet. Bei der aktuellen Schülerzahl würden diese beiden Maßnahmen zu Mehreinnahmen von rund 21 000 Euro führen.

  • ProChor 2003: ”Glenn Miller“

    ...und die Musik seiner Zeit

    Ein von Wolfgang Redecker ausgeliehener Doppeldecker prangte über der Bürgerhausbühne und die weitere aufwendige Dekoration des Saales brachte Publikum und die weit über 120 Sängerinnen und Sänger des Pro-Chores 2003 schon vor Konzertbeginn in die richtige Stimmung. Wer etwas für den kleinen Hunger suchte konnte sich an Hot Dogs und Pop-Corn laben.

    Traditionell eröffnete die Big-Band der Musikschule mit ihrem satten Big-Band-Sound den kurzweiligen Abend. Im späteren Verlauf des Abends erklangen mit „Harlem Nocturne“, „In The Mood“, „April In Paris“ und „American Patrol“ die für Glenn Miller typischen Arrangements.

    Major Reinhard Kiauka, Dirigent und Leiter des Wehrbereichsmusikkorps II aus Münster, führte kompetent und souverän durch das Programm des Abends. Im späteren Verlauf betrat er in einer Originaluniform – so wie Glenn Miller sie auch getragen hat – die Bürgerhausbühne! Grandios!

    Der Pro-Chor begann mit eher ruhigen Stücken wie “Once Upon A Dream”, “When I Fall In Love” und “Moon River” den Abend. Mit “Night And Day”, “Days Of Wine and Roses” und dem “St. Louis-Blues” erhöhte der Chor den Pulsschlag des Publikums erheblich.

    Unbestrittener Höhepunkt des Abends waren wieder einmal die von der Big-Band und Chor gemeinsam aufgeführten Songs. Gesangssolistin war Juliane Herzogenrath. “Moonlight Serenade”, “I´ve Got A Gal In Kalamazoo”, „Chattanooga Choo Choo“ und „At Last“ brachten den unverwechselbaren Glenn Miller Sound nach Telgte.