Wie alles begann

Mit dieser Mitteilung der Musikschule (auf der Webseite von Fidelio) wurde im Herbst 2010 das Projekt „Seniorenchor“ aus der Taufe gehoben:

Seniorenchor der Musikschule im DRK

Singen hält jung und geistig fit – unter diesem Motto bietet die Musikschule der Stadt Telgte in einem zehnwöchigen Projekt in den Räumen des DRK am Steintor ab Mittwoch, den 22. September 2010, wöchentlich von 15:30 bis 17:00 einen Seniorenchor an.

In unserer Sonder-Mitgliederinformation November 2015 hatten wir bereits über die Überlegungen berichtet, das Haus der Musik eventuell für die Unterbringung von Flüchtlingen heranzuziehen.In der Ratssitzung am 10.12.2015 wurde dieses Thema jetzt (unter anderem) behandelt. Aus dem ausführlichen Bericht der Westfälischen Nachrichten in der Ausgabe vom 12.12.2015 mit dem Titel „Rechtsfragen und Überraschungen” nachstehend der Abschnitt zum Haus der Musik:

Telgte - Von A. Große Hüttmann und Björn Meyer

Verschiedene Themen sind vom Rat der Stadt kontrovers diskutiert worden:

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Haus der Musik: Gute Nachricht für die Musikschule: Nachdem die Verwaltung bereits zu Beginn des Tagesordnungspunktes verkündete, dass man eine etwaige Belegung des Hauses der Musik für Flüchtlinge bei der momentanen Lage als unverhältnismäßig einstufe, sind auch die Fraktionen auf eine Linie pro Musikschule umgeschwenkt. In Gänze einig war man sich dabei allerdings nicht. Während Sabine Grohnerts (Grüne) Antrag, dass bei einer möglichen Belegung der Musikschule sowie einer weiteren Turn- oder Mehrzweckhalle immer erst der Rat zu befragen sei, mit Stimmen von FDP und CDU abgelehnt wurde, sprachen sich diese beide Fraktionen bei Enthaltung von Grünen und FDP schließlich klar dafür aus, dass das Haus der Musik für die Verwaltung unantastbar bleibt.

Die FDP-Fraktionsvorsitzende Karin Horstmann hatte zuvor eingeräumt, bei der bisherigen Diskussion zu vorschnell gewesen zu sein. Nach intensivem Gesprächen mit ihren Fraktionskollegen fordere sie nun, dass Haus der Musik völlig aus den aktuellen Überlegungen herauszunehmen. „Auch als klares Zeichen an die Musikschule“, so Horstmann, das der Einrichtung sonst das Ende drohe.

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Besonders begabte Talente der Musikschule sind im Bürgerhaus aufgetreten. Einige Jugendliche bekamen besondere Auszeichnungen.

Telgte - Von Lea Kofoth

„Die Entscheidung war besonders schwer, denn ich habe heute Keinen auf der Bühne gesehen, der nicht mit Herzblut dabei war“, sagte die Stellvertretende Bürgermeisterin Tatjana Scharfe, als sie sich am Freitagabend am Ende des zweiten Teils des Junge-Talente-Konzerte der Musikschule entscheiden musste. Am Ende beider Konzerte hatte Scharfe die schwere Aufgabe, beim ersten Mal aus acht und beim zweiten Mal aus zwölf Auftritten, einen Preis an das ihrer Meinung nach beste Ensemble und den besten Solokünstler zu verleihen.

„Ich habe heute viel gesehen, eine perfekte Klavierspielerin, eine Klavierspielerin mit einer tollen Auswahl an Stücken, einen Jungen, der die Posaune beeindruckend gut beherrschte, eine Mädchenband, die einem jungen quasi Asyl geboten hat und noch viele weitere begabte Talente“, lobte Scharfe. Und auch Gregor Steving, Leiter der Musikschule, schlug in die selbe Kerbe. Zwar könne nicht jeder gewinnen, jedoch solle jede Leistung gewürdigt werden, so Stewing zu den Jugendlichen, die daraufhin alle eine Urkunde erhielten.

Gewonnen haben beim Konzert der jüngeren Künstler die Band „Change It“ mit Emma Mende, Antonia Mentrup, Amelie und Leena Kaijo und Leo Laukötter, sie spielten „All of me“ von John Legend und „Born this way“ von Lady Gaga. Den Preis für die beste Solo-Künstlerin gewann Corinna Derks an der Posaune mit dem Lied „Vuelvo a Sol“. „Preise ehren vielleicht sogar nicht immer den besten, sondern sollen als Ermutigung gelten“, sagte Scharfe, ehe sie beim zweiten Konzert zur Überraschung aller Preise an gleich zwei Solokünstler verlieh. Nicht nur Lena Sasse am Klavier, auch Phillip Hugenroth, der auf der Gitarre alle mit seinem selbst komponierten Stück „Ein Lächeln“ begeisterte, wurde ausgezeichnet. Den Ensemble-Preis gewann die Jazz-Combo, bestehend aus Lukas Schuster, Tom Sander, Joshua Lembeck und Tobias von dem Berge.

„Mir geht es nicht ums Gewinnen, sondern darum, dass es Spaß macht“, sagte Posaunist Jakob Holtmann, der sich wie viele andere über einen tollen Abend freute. Gleicher Meinung war auch Leonie Kores: „Bei Musik geht es mir darum, eine Abwechslung vom Alltag zu haben und neue Kontakt zu knüpfen. Das macht mir Spaß.“

Am Ende beider Konzerte wurden Spenden für den Förderverein Fidelio, der durch Stefan Wagner vertreten war, gesammelt, damit das „Junge Talente“-Konzerte auch im nächsten Jahr stattfinden kann. „Ich habe mich über einen sehr schönen Abend gefreut“, zog Gregor Stewing ein zufriedenes Fazit.

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Der WDR Jazzpreis 2016 in der Kategorie „Nachwuchs“ geht an die Big Band „UniJAZZity”. Dabei sind auch vier aktive und ein ehemaliger Schüler der Musikschule der Stadt Telgte, die in diesem Jugendjazzorchester spielen. Auch Dieter Kuhlmann (Leiter der BigBand Telgte und Musiklehrer der Musikschule der Stadt Telgte) ist seit Jahren regelmäßig bei den Probenwochen des Jugendjazzorchesters dabei.

Zu diesem Erfolg bedankte sich der Leiter des Ensembles, Christian Kappe, ausdrücklich bei den vielen Lehrern und Lehrerinnen der Musikschulen im Münsterland. Durch ihre gute Basisarbeit hätten letztendlich sie den Grundstein für die Qualität und den Erfolg dieses Orchesters gesetzt.


Infos zum WDR-Jazzpreis 2016

Infos zu UniJAZZity

Telgte - Mit einem bunt gemischten und attraktiven Programm begeisterten der Pro-Chor und die Big-Band der Musikschule am Wochenende das zahlreich erschienene Publikum. Im Mittelpunkt der Konzertabende am Freitag und Samstag in der Pausenhalle des Schulzentrums standen Popsong-Hits der vergangenen zehn Jahre.

Von Vanessa Stork

Dazu zählten bekannte Lieder wie „I don't feel like Dancing", „First day of my life" und „Pflaster", aber auch Klassiker aus den 60er Jahren wie „Doxy" und „The Preacher", die sowohl Jung als auch Alt in den Bann zogen. Die Vocal-Solos vervollständigten das üppige musikalische Menü.

„Wir wollten dieses Jahr mal etwas Modernes machen", sagt Gregor Stewing, Leiter des Chores. Seit März probten die über 140 Sängerinnen und Sänger des projektorientierten Chores der Musikschule und über 20 Instrumentalisten der Big Band, unter der Leitung von Dieter Kuhlmann, das Programm, das etwas für jeden Geschmack bot.

„Für die Songs gab es keine Noten", erzählt Stewing, der diese dann zusammen mit Dieter Kuhlmann selbst erarbeitete: „Das dauerte knapp vier Wochen, aber die Arbeit hat sich gelohnt, die Konzerte waren grandios!"

Die Big-Band und der Pro-Chor kommen nur alle zwei Jahre für dieses gemeinsame Projekt zusammen: „Eine Frau hat mir erzählt, dass sie sich immer für unsere Konzerte Urlaub nimmt und extra aus dem Ruhrgebiet anreist", freut sich Stewing.

In der Pause des zweieinhalbstündigen Konzertes gab es Würstchen und Getränke.

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